Organisation Studienauftrag

Neukonzeption Riedthofareal - RIEDT2, Regensdorf

Unsere Leistungen

planzeit orga­ni­­­sierte für Nest Sammel­stif­tung eine zwei­­stufige  Ide­en­studie mit Folge­auf­­trag auf Ein­­ladung mit 12 Te­ams. In der ers­­­ten Stufe wur­den 4 Teams für die nach­­­folgen­de Stufe aus­­­ge­­­wählt.

Ziel des Ver­fah­rens war es, Ideen zur Neukon­zep­tion des Are­als Riedt2 in Regensdorf mit einer Misch­nutzung aus Gewerbe und Woh­nen sowie ein Planungs­team für die koope­ra­tive Pro­jekt­entwick­lung zu fin­den.

Die folgen­den Leis­tun­gen wur­den durch planzeit erbracht:

  • Ber­a­­­tung geeig­nete Ver­­­fah­rens­art
  • Zusam­­­men­­­stel­­­lung Beur­tei­­­lungs­­­gremium
  • Abklär­un­gen Rah­­­menbedingun­gen unter Ein­­­bezug von Ämtern und Fach­­stel­len der Gemeinde Regensdorf sowie exter­­­nen Exper­tin­­­nen und Exper­­­ten
  • Formulie­rung Pro­gramm der lde­en­studie
  • Orga­ni­sa­­­tion und Durch­­­füh­rung Vor­­­­­prüfung
  • Orga­ni­sa­­­tion und Mode­ra­­­tion der Jury­sitzun­gen
  • Erstel­len Jurybe­richt

Verfahren

Das ganze Ver­fah­ren war ein Expe­ri­ment. Mit dem Ziel der Nest, ein Pro­jekt koope­ra­tiv und ein Stück weit par­tizi­pa­tiv zu ent­wi­ckeln wurde bald klar: klas­si­sche Ver­fah­ren, aus denen am Ende bereits tief aus­ge­arbei­tete Pro­jekte hervor­ge­hen, sind nicht das pas­sende Instru­ment. Die dafür notwen­digen Vor­ga­ben in Bezug auf Ziel­gruppen und Raum­programm kön­nen noch nicht gemacht wer­den. Sie zu bestim­men ist Teil des Ent­wick­lungs­pro­zes­ses.

Mit dem vor­liegen­den Ver­fah­ren wurde unter Ein­bezug des architektur­psycholgi­schen Ansat­zes darum ein Weg beschrit­ten, wel­cher den Fokus weg vom klas­si­schen Architektur­pro­jekt und hin zu mög­li­chen Poten­zia­len legte. Hal­tun­gen, Ideen und Pro­zesse waren gefragt. Dies mit dem Ziel her­aus­zu­fin­den wer geeig­nete Partner sind, um gemein­sam Schritt für Schritt ein Pro­jekt ent­ste­hen zu las­sen.

Leitbild

Im Vor­feld des Ver­fah­rens wurde ein kollabo­ra­tiver Pro­zess unter Betei­ligung unter­schied­li­cher Expert*innen durch­ge­führt. Die wesent­li­chen Erkennt­nisse dar­aus wur­den in ein Leitbild über­führt, wel­ches die Vision und Posi­tio­nie­rung umschreibt und die Leit­planke für die Ent­wick­lung dar­stellt. Auf eine Formulie­rung eines Raum­programms wurde bewusst ver­zich­tet, um die Spielräume für unter­schied­li­che Kon­zep­tio­nen offen zu hal­ten. Das Leitbild umfasst fünf Schlüs­sel­aspekte:

  1. Lebens­ort: Arbei­ten mit Woh­nen
  2. Berei­che­rung für das Quar­tier
  3. Adap­tierbarkeit: Ent­wick­lung am Ort
  4. Aneig­nung: Zuhause sein
  5. Mass­stäb­l­ichkeit: Begeg­nung, Rückzug und Ver­netzung

Aufgabe 1. Stufe

Les­art des Ortes auf­ge­zeigt und Ent­wick­lung einer Skizze, wie die Vision aus dem Leitbild umge­setzt wer­den könnte. 
Dies konnte bei­spiels­weise in Form von Skiz­zen Colla­gen und/oder Tex­ten erfolgen. Zudem sollte ein Vor­schlag zur par­tizi­pa­tiven Einbindung des Quar­tiers und der poten­ti­el­len Nutzer*innen gemacht wer­den.

Aufgabe 2. Stufe

In Anknüfung an die Vision ange­knüpft sollte auf­ge­zeigt wer­den, wie diese umge­setzt wer­den könnte. Dazu war ein gro­bes städtebau­li­ches Kon­zept sowie
Nutzungs­an­ordnun­gen und Zonie­run­gen der öff­ent­li­chen bis priva­ten Räume zu erarbei­ten. Es sollte dar­ge­stellt wer­den, wie gross unter Berück­sich­tigung der im Leitbild formulier­ten Ziele, das Mass einer ver­träg­l­i­chen Aus­nützung ist und wie die Idee des Ver­zah­nens der ver­schiede­nen Nutzun­gen erreicht wer­den kann. Um einen Ein­druck von der vor­ge­stell­ten Atmo­sphäre, den Arbeits und Lebens­räu­men auf dem Areal zu erhal­ten, sollte ein Moodboard erstellt wer­den, wel­ches dies zum Aus­druck bringt.

Bauherrschaft: Nest Sammelstiftung

Siegerteam:
Architekt: Jonger Waeger Architekten GmbH, Zürich
Landschaftsarchitektur: Ganz Landschaftsarchitekten GmbH, Zürich
Partizipation: Denkstatt sàrl, Basel

Projektleitung bei planzeit: Britta Bökenkamp
Planungsstart: ab 2024
Fotos: planzeit
 

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