Organisation offenes zweistufiges Varianzverfahren
Genossenschaftliches Wohnen am Walkeweg
Unsere Leistungen
planzeit organisierte das zweistufige offene Varianzverfahren. In der ersten anonymen Stufe wurden 8 Teams für den nachfolgenden Studienauftrag ausgewählt. Das Verfahren hatte das Ziel, im Dialog mit den Genossenschaften erschwinglichen und nachhaltigen Wohnraum zu schaffen. Die folgenden Leistungen wurden durch planzeit erbracht:
- Beratung geeignete Verfahrensart
- Zusammenstellung Beurteilungsgremium
- Organisation anonyme erste Stufe – Skizzenwettbewerb
- Organisation Studienauftrag mit Zwischendialog
- Jurybericht
Bauaufgabe
Das Projekt Walke ist eine Kooperation zweier Basler Genossenschaften, die sich im Bewerbungsverfahren um die Baurechtsparzelle Baufeld B im Eigentum der Einwohnergemeinde Basel-Stadt gemeinsam durchgesetzt haben. Die beiden Genossenschaften Zimmerfrei und GEWONA Nord-West entwickeln zusammen als «ARGE Walke» das Baufeld B am Walkeweg.
Mit dem Projekt «Genossenschaftliches Wohnen am Walkeweg» soll ein Beitrag zu einer lebenswerten Stadt und einem lebenswerten Quartier geleistet werden, wobei der Mehrgenerationen-Gedanke mit einer durchmischten Nachbarschaft im Zentrum steht.
Beide Genossenschaften verfolgen das Ziel, am Walkeweg einen nach Alter, Herkunft und Einkommen durchmischten Lebensraum mit einem vielfältigen Wohnungsangebot, attraktiven gemeinschaftlich genutzten Flächen im Innen- wie auch Aussenbereich und quartierbezogenen Gewerbeflächen zu realisieren. Dabei soll eine lebendige Nachbarschaft entstehen, welche sich mit dem Quartier vernetzt.
Trotz engem Bearbeitungsspielraum überraschte die Vielfalt der eingereichten Projekte bezüglich gemeinschaftlicher Angebote, Erschliessungstypologie, Freiraum und Konstruktion. Die Projektvorschläge erforderten eine grundlegende Diskussion über das zukünftige gemeinschaftliche Zusammenleben an diesem Ort: Wie nah an den Wohnungen und wie gewollt sollen die Angebote sein? Gibt es unterschiedliche, dispers angeordnete Möglichkeiten der gemeinschaftlich genutzten Angebote oder sollen sich diese an einem Ort konzentrieren? Wieviel Gemeinschaft ist notwendig, um diese Siedlung zu einem lebenswerten und sozial nachhaltigen Ort zu machen? Das erklärte Ziel des städtebaulichen Bebauungsplans ist die Umsetzung von «Low-Cost und Low Energy», was mit einem optimierten Flächenverbrauch und einer ökologischen sowie nachhaltigen Konstruktionsweise einher geht. Die Frage nach der geeigneten Konstruktionsweise wurde unterschiedlich beantwortet und führte zu einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Thema Holzbau sowie einer möglichen Einsetzung von Re-use.
Bauherrschaft: GEWONA Nord-West und Wohngenossenschaft Zimmerfrei
Projektleitung bei planzeit: Lelia Bollinger
Mitarbeit: Isabel Cruz, Tiago Matthes
Architektur: Stereo Architektur, Zürich
Landschaftsarchitektur: BRYUM, Basel
Holz-/ Bauingenieurwesen: wh-p Ingenieure, Basel
Fotos: planzeit
Modellfotos: Lukas Walpen Architekturfotografie